Passend zur aktuellen Fußball-WM in Brasilien bin ich auf das Rezept von diesen Käsebrötchen gestoßen. Immer wieder ist von Pães de Queijo die Rede, wenn es um landestypische Spezialitäten geht. Also holen wir uns mit einem simplen Rezept das WM-Fieber ins Haus und stellen uns vor, dass Manuel Neuer & Co. bestimmt auch schon diese Leckerei probiert haben! Besonders gerne soll der Brasilianer die Käsebrötchen zu einer Tasse starkem Kaffee genießen, aber diese Kombinationsmöglichkeit habe ich noch nicht ausprobiert.
In ihrer Konsistenz sind sie eine kleine Überraschung für den europäischen Gaumen, denn mit den Käsebrötchen, die man in unseren Bäckereien kaufen kann, haben sie kaum etwas gemein. Außen sind sie schön knusprig und innen trotzdem sehr weich, fast ein bisschen „klatschig“.
Die Zutaten sind super simple und auch die Zubereitung geht ratzfatz ohne den Teig lästig ruhen oder gehen lassen zu müssen. Ich wusste zuerst nicht, ob es so einfach wäre, Tapiokamehl zu bekommen, aber ich habe es im ersten Anlauf direkt beim Asialaden gefunden. Die 400g haben mich 0,89€ gekostet. Tapiokamehl wird oft in der glutenfreien Küche verwendet und erinnert in seinem Aussehen stark an Speisestärke.
Zutaten (für etwa 32 kleine Brötchen):
- 400g Tapiokamehl
- 2 große Eier
- 400g Hirtenkäse
- 150ml Milch
- 150ml neutrales Öl
- Salz
Zuerst wird die Milch erwärmt und danach mit dem Öl vermischt. Lasst das Gemisch etwas abkühlen. Dann vermengt Ihr in einer großen Schüssel das Mehl mit den Eiern, dem Käse, Salz und auch das Milch-Öl-Gemisch könnt Ihr direkt hinzufügen. Es sollte nur ein Hauch Salz hinzugefügt werden, weil der Hirtenkäse an sich auch schon eine gewisse Salzigkeit mitbringt.
Ein schöner Teig entsteht, wenn Ihr den Käse ausgiebig zerbröselt habt und alles mehr oder weniger eine homogene Masse ergibt. Wundert Euch nicht, wenn der Teig sehr matschig ist und an den Händen kleben bleibt. Deswegen funktioniert das Brötchenformen besser, wenn die Hände zuvor mit kaltem Wasser befeuchtet wurden. Die Kugeln sollten dabei nicht größer als Tischtennisbälle werden.
Nun kommen die Teiglinge bei 180°C auf mittlerer Schiene in den Ofen. Sie sind fertig, wenn sie außen langsam goldbraun werden und innen noch der zerlaufene Käse zu erkennen ist. Bei mir hat das circa 25 Minuten gebraucht.
Beim Grillen haben die Brötchen eine perfekte Beilagenrolle neben Salat und Schmanddip gespielt. Aber auch am Tag danach sind sie immer noch lecker und nur ein bisschen trockener. Ich habe auch gelesen, dass man die Teiglinge im ungebackenen Zustand einfrieren und dann nach Bedarf sofort in den heißen Ofen schieben kann. So kann man sich immer wieder ohne viel Mühe die brasilianische Stimmung nach Hause holen.
wow, die sehen ja wirklich köstlich aus! ich liebe käse, und die männer in meiner umgebung auch – die brötchen werd ich also auf alle fälle mal ausprobieren!
♥ nadin
Danke für Das Kompliment. Ich hoffe, die Brötchen schmecken Dir und „Deinen“ Männern 😉
LG