Ich bin ein riesiger Lasgane-Fan. Für mich gibt es kein besseres Hauptgericht als die Nudelplatten geschichtet mit Füllungen jeglicher Art und ordentlich Käse überbacken. Eine Tofubolognese gehört da zu meinen favorisierten Lasagne-Soßen. Aber auch eine cremige Feta-Spinat oder Champignon-Lasagne, würde ich keinesfalls missachten.
Hier gibt es also eines meiner liebsten Lasagne-Rezepte für Euch. Es sollte klar sein, dass das Gericht wegen des Käses und der Creme-Fraiche nicht unbedingt kalorienarm ist. Aber diese Figurunfreundlichkeit ist bei Leibspeisen sowieso unwichtig, oder?
Zutaten (für 4 Portionen):
Lasagneblätter
1 Zucchini
8 eingelegte Paprikaschoten
etwa 8 große Champignons
2 Fleischtomaten
1 Becher Creme Fraiche
200g geriebener Käse nach Wahl
2 Bälle Mozzarella
Für die Tofubolognese:
1 Paket passierte Tomaten
1 EL Tomatenmark
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
250g Räuchertofu
½ Bund Basilikum
2 Möhren
1 kleine Stange Staudensellerie
Salz, Pfeffer, Zucker, Olivenöl
Zunächst wird die Tofubolognese hergestellt, damit sie während der anderen Arbeiten ein wenig einkochen an. Dafür werden Tofu, Sellerie und Möhren zerkleinert. Wer keine Küchenmaschine hat, kann den Tofu mit einer Gabel zerdrücken. Zwiebeln und Knoblauch habe ich nicht mit in die Küchenmaschine gegeben und lieber per Hand gehackt, sonst kommt der Geschmack zu stark durch.
In den erhitzten Topf werden zuerst Zwiebel und Knoblauch und dann auch die Tofu-Möhren-Sellerie-Masse hinzugegeben und in Olivenöl angeschwitzt. Tofu wird nicht so schnell knusprig wie Hackfleisch, deswegen benötigen wir hier ein wenig Geduld. Inzwischen geben wir auch noch das Tomatenmark hinzu und rösten es mit an. Wenn der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, wird das Ganze mit den passierten Tomaten abgelöscht. Auch ein Schuss Rotwein könnte an dieser Stelle mit in die Soße hineingegeben werden. Nun ein paar Minuten köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Je nachdem wie dick Ihr Eure Soße mögt, wird der Herd dann irgendwann ganz ausgeschaltet. Kurz bevor Ihr den Topf von der Flamme nehmt, wird der kleingezupfte Basilikum noch untergerührt, damit er seinen Geschmack behält.
Jetzt geht es ans Grillen des Gemüses. Hier könnt Ihr selbstverständlich nach Eurem Geschmack variieren. Auberginen würden sich bestimmt auch gut machen, aber ich kann sie nicht besonders gut leiden und habe sie deswegen weggelassen.
Das Gemüse wird in nicht zu dünne Scheiben geschnitten, mit ein wenig Olivenöl bepinselt und leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt. Nach und nach werden dann die verschiedenen Gemüsesorten gegrillt. Hierfür verwendete ich einen Kompaktgrill. Es funktioniert aber auch genauso gut mit einer Grillpfanne. Bei den Tomaten muss man besonders vorsichtig sein, damit sie nicht zerfallen.
Und nun sind schon fast alle Vorbereitungen erledigt und es kommt zum lustigen Part des Lasagne-Machens: Das Schichten! Gebt zuerst unten in Eure Auflaufform ein wenig Tofubolognese, damit nichts anbackt. Dann kommt zwischen jede Nudelschicht eine Sorte Gemüse, Creme Fraiche, Tofubolognese und ein wenig geriebener Käse. Bei mir sah die Reihenfolge der Füllung von unten nach oben wie folgt aus: Zucchini – Paprika– Pilze – Tomaten. Ihr könnt aber auch das Gemüse mischen und in jeder Schicht etwas davon unterbringen.
Oben auf die letzte Nudelplatte kommen noch die restliche Soße, die letzten Kleckse Creme Fraiche und der Mozzarella. Den könnt Ihr einfach mit den Händen in kleine Stücke rupfen. Obendrüber dann der geriebene Käse, der den Mozzarella vor zu schnellem Braunwerden schützen soll. Auf die Käseschicht kommt zum Schluss etwas Salz, Pfeffer, ein paar Spritzer Olivenöl und ein Basilikumblatt fürs Auge.
Das Lasagne-Baby wird nun für 30-45 Minuten in den auf 160° vorgeheizten Ofen ins untere Ofendrittel gestellt. Je nachdem ob Ihr frische oder getrocknete Lasagneblätter nehmt, kann die Backzeit variieren. Wenn die Käsekruste oben noch nicht ausreichend gebräunt ist, stellt Ihr den Ofen in den letzten 2-3 Minuten auf Grill um.
Die Lasagne reicht für vier hungrige Personen. Wenn Ihr gerne noch etwas für den nächsten Tag zum Aufwärmen fürs Mittagessen hättet, lässt sie sich auch besonders lecker und vitamingeladen mit einem grünen Blattsalat kombinieren.
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