Tagliatelle selber machen

von | 28. November 2024 | Food, Küchenwissen | 0 Kommentare

Die leckeren italienischen Bandnudeln sind ein Klassiker der Pasta-Küche und passen zu jeder herzhaften Nudelsauce. Und sind wir mal ehrlich – Nudeln mit Sauce ist ein echtes Comfort-Food und macht einfach immer satt und glücklich. Wie dein Pasta-Erlebnis noch leckerer wird? Ganz einfach: Tagliatelle selber machen! In diesem umfangreichen Tagliatelle-Guide führe ich dich von der Zubereitung des Teiges bis zur fertigen Bandnudel.

Tagliatelle selber machen mit diesen Zutaten

Tagliatelle bestehen aus einem einfachen Nudelteig; also aus Mehl, Eiern und einer Prise Salz. Für besonders hochwertige Nudeln benutzt du am besten Mehl Tipo 00 oder Hartweizengrieß. Die Eier sollten möglich groß und ganz frisch sein. Ich kann die Eier vom Bio-Bauernhof empfehlen, diese haben meist ein kräftigeres Eigelb und sind geschmacklich einfach besser.
Das war’s schon – für leckere selbstgemachte Tagliatelle brauchst du nur diese drei Zutaten!

Schritt für Schritt zu dem perfekten Bandnudelteig

Hast du alle Zutaten parat, kann es mit dem Tagliatelle selber machen losgehen! So gehst du Schritt für Schritt vor:

  1. Gib das Mehl auf eine saubere Fläche und forme eine Mulde in der Mitte.
  2. Füge die Eier einzeln hinzu und gib eine Prise Salz darauf.
  3. Nun vermengst du alles nach und nach mit einer Gabel. Arbeite dich von der Mitte nach außen vor, bis der Teig fest genug ist, um ihn zu kneten.
  4. Kneten, kneten, kneten – mindesten 10 Minuten solltest du den Teig kneten, bis er glatt und geschmeidig ist.
  5. Jetzt will der Teig ruhen. Wickel ihn in Frischhaltefolie und lasse ihn bei Raumtemperatur 30 Minuten stehen.

SOS – 2 Tipps, wenn was schief geht

  1. Der Teig ist zu klebrig: Wenn der Teig an deinen Fingern klebt, kannst du noch etwas Mehl hinzufügen. Aber Achtung! Füge das Mehl teelöffelweise hinzu. Schließlich soll der Teig auch nicht zu fest werden.
  2. Der Teig ist zu fest: Ist der Teig viel zu klumpig und fest, helfen ein paar Tropfen Wasser oder ein bisschen Olivenöl. Auch hier gilt: Nach und nach vor gehen. Weniger ist mehr!

Tagliatelle selber machen und richtig formen

Nachdem der Teig die wohlverdiente Ruhepause hatte, kannst du ihn in 4 Portionen teilen und mit einem Nudelholz oder einer Nudelmaschine ausrollen. Bei einer Nudelmaschine wird die Dicke schrittwiese angepasst, bis der Teig etwa 1-2 mm dünn ist. Am besten bestäubst du die Teigbahn noch mit etwas Mehl und faltest die dann locker in zwei bis drei Lagen. Mit einem scharfen Messer werden nun Streifen von 8mm Breite abgeschnitten. Eine Nudelmaschine mit Tagliatelle-Aufsatz kannst du natürlich auch nehmen. Am Ende werden die Streifen vorsichtig voneinander gelöst und zum Trocknen auf ein bemehltes Küchentuch oder einen speziellen Ständer gelegt, damit sie nicht zusammenkleben.

Tagliatelle kochen

Sobald du die Tagliatelle zugeschnitten hast, kannst du einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Bandnudeln dazugeben. Nach etwa 2-4 Minuten sind die Nudeln fertig und können abgegossen werden. Mische sie direkt mit der Sauce und lasse dir dein Meisterwerk schmecken!

Tagliatelle färben

Wenn du Bio-Eier nimmst, bekommen die Tagliatelle eine kräftige gelbe Farbe. Möchtest du verschiedenfarbige Bandnudeln kreieren, kannst du auch noch andere Lebensmittel in den Teig mischen. Für rote Nudeln eignet sich rote Beete, für grüne Nudeln nimmst du am besten Spinat.

Tagliatelle selber machen mit Sauce

Deine Bandnudeln sind fertig – aber welche Sauce gibt es dazu? Für lange, breite Pasta eignet sich am besten eine reichhaltige, cremige Sauce mit und ohne Fleisch.

  • Ragú alla bolognese
  • Pilzrahmsauce
  • Sauce mit Meeresfrüchten
  • Trüffelsauce

Selbstgemachte Tagliatelle passen auch toll in vegetarische Lasagnesuppe, Pasta mit Salsiccia und grünem Spargel und Blumenkohl Alfredo Pasta.

Tagliatelle selber machen, Nudeln in einer weißen Schüssel

Woher kommen Tagliatelle eigentlich?

Die Ursprünge der Tagliatelle gehen zurück ins mittelalterliche Italien, wo sie erstmals als Teil der reichen kulinarischen Tradition Norditaliens aufgetaucht sind. Dort entwickelten sie sich schnell zu einem Symbol für die hochwertige Küche. Der Name „Tagliatelle“ leitet sich dabei vom italienischen Wort tagliare ab, was „schneiden“ bedeutet – eine Anspielung auf die Methode, bei der die Nudeln aus dünn ausgerolltem Teig geschnitten werden. Schon gewusst? Eine der berühmtesten Legenden rund um die Tagliatelle erzählt, dass sie von einem Bologneser Koch im 15. Jahrhundert zu Ehren einer Frau erfunden wurden. Die Form und Länge sollen den Koch durch ihre langen blonden Haare inspiriert haben. Romantisch, nicht?

Tagliatelle selber machen mit Teig und Nudelholz

Tagliatelle selber machen

Hier zeige ich dir, wie einfach du Tagliatelle selber machen kannst!
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 4 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gericht Beilage, Hauptgericht
Küche Italienisch
Portionen 4 Portionen
Kalorien 432 kcal

Kochutensilien

  • 1 Nudelmaschine optional

Zutaten
  

  • 400 g Mehl z.B. Tipo 00, Hartweizengrieß
  • 4 große Eier frisch und bio
  • 1 Prise Salz

Anleitungen
 

  • Mehl auf die Arbeitsfläche geben und eine Mulde formen. Eier in die Mulde schlagen und mit einer Gabel langsam mit dem Mehl vermengen. Teig mit den Händen kneten, bis er glatt und elastisch ist (8–10 Minuten). Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
  • Teig in Portionen teilen, ausrollen (1–2 mm dünn) und leicht mit Mehl bestäuben. Ausgerollten Teig falten und in 6–8 mm breite Streifen schneiden.
  • Nudeln entfalten und auf einem bemehlten Tuch trocknen lassen. In kochendem Salzwasser 2–4 Minuten garen und mit Sauce servieren.

Nährwerte

Calories: 432kcalCarbohydrates: 76gProtein: 15gFat: 6g
Keyword Pasta
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