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Bisher konnte ich es vielleicht noch gut verheimlichen, aber heute verrate ich Dir meine zweite Leidenschaft nebem dem Backen und Kochen: das Lesen. Obwohl ich Stammgast in der Kieler Stadtbücherei bin, wachsen meine Bücherstapel aus unerklärlichen Gründen von Monat zu Monat mehr in Richtung Deckenhöhe. (Zum Glück wohnen wir im Altbau!) Neben einem Potpourri aus Belletristik, Lyrik und Sachbüchern, sind es vor allem die Kochbücher, in denen ich am liebsten schmökere. Das Kochbuch, das ich Dir heute vorstellen möchte, vereint beide Welten perfekt miteinander, weswegen es unbedingt in meine Sammlung gehört. In diesem Artikel stelle ich Dir das Kochbuch „Little Library Cookbook: 100 Rezepte aus den schönsten Romanen der Welt“* vor und verrate Dir außerdem das Rezept für schwedische Pfannkuchen wie aus Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“.
Das Kochbuch von Kate Young ist auf Deutsch im Oktober 2018 in der Verlagsgruppe Random House erschienen und umfasst knapp stolze 320 Seiten. Es ist ein Kochbuch, das man einfach lieben muss, das einen in Kindheitserinnerungen schwelgen lässt und wahres Lesefutter ist. Die australische Autorin Kate Young ist ebenfalls Foodbloggerin und hat die Idee ihres wunderbaren Foodblogs The Little Library Café für ihr erstes Kochbuch genutzt.
Kurzum: Ich liebe die Herangehensweise, Literatur mit Rezepten zu verknüpfen. Denn ich kenne das Gefühl zu gut, dass man in Romanen kulinarische Beschreibungen liest und unbedingt wissen möchte, wie es schmeckt. Vor einigen Monaten ging es mir zum Beispiel so, als ich Banana Yoshimotos „Kitchen“* las und die Protagonisten der Geschichte bei einem japanischen Katsudon herrlich ins Schwärmen gerieten. Das Gericht war so intensiv sinnlich beschrieben, dass man beinahe meinen würde, beim Lesen die Aromen schmecken zu können. Kurzer, enttäuschender Spoiler: Auch wenn sich in Kate Youngs Kochbuch ein Rezept von Banana Yoshimoto befindet, das Katsudon ist es leider nicht.
Gerade weil ich manche Literaturvorlagen der Rezepte nicht kenne, sind die Auszüge aus den Romanen, die man zu Beginn lesen kann, ein Genuss und dienen als feines Amuse–Bouche. Wer einmal Bauernschmaus für Fünf wie aus Enid Blytons „Fünf Freunde auf großer Fahrt“, Spaghetti mit Fleischbällchen aus „Der Pate“ oder das Neujahrscurry von „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ essen möchte, der wird in diesem wunderschönen Kochbuch fündig.
Ich habe schon einige Rezepte durchgekocht und bisher alle für schmackhaft und gut befunden. Zwei davon möchte ich Dir heute und in den nächsten Tagen zeigen.
Kindheitserinnerungen und schwedische Pfannkuchen à la Pippi
Den Beginn machen Pippi Langstrumpfs schwedische Pfannnkuchen. Die Eierkuchen Tunna Pannkakor sind aus einem eher dünnen Teig gemacht und daher die perfekte Mischung aus hauchdünnem, französischen Crepe und typisch deutschen, dicken Pfannkuchen. Mit Butter und einem Spritzer Zitronensaft schmecken sie fabelhaft oder einfach mit Marmelade bestrichen und aufgerollt.
nach Kate Young, erschienen im Kochbuch „Little Library Cookbook“
Rezept für schwedische Pfannenkuchen
Zutaten
Zutaten
- 2 Eier
- 240 g Mehl
- 600 ml Milch
- 0,5 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 30 g geschmolzene Butter
- 1 TL Butter für die Pfanne
Zum Servieren
- Konfitüre Zitronensaft, Honig, Zucker-Zimt, Schokocreme
Anleitungen
- Eier mit ein paar EL Mehl aufschlagen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Dann unter ständigem Schlagen das restliche Mehl und die Milch hinzufügen. Der Teig sollte die Konsistenz von flüssiger Sahne haben. Salz und Zucker, sowie die Butter untermischen.
- Pfanne bei niedriger Temperatur erhitzen und die Butter darin schmelzen. Etwa 2 EL Teig mittig in die Pfanne geben und die Pfanne schwenken, sodass sich der Teig gleichmäßig verteilt. Teig backen, bis sich auf der Unterseite kleine braunen Stellen bilden und dann den Pfannkuchen wenden.
- Die fertig gebackenen schwedischen Pfannkuchen auf einen Teller legen und im Ofen warm halten bis der Teig verbraucht ist. Mit Konfitüre, Zitronensaft, Zimt-Zucker, Schokocreme oder Honig servieren.
Nährwerte
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