Vor ein paar Monaten hat ein großer Wandel in meiner Küche stattgefunden. Von einem recht stylischen, aber unfunktionalen Ort, hat sich unser Lebensmittelpunkt nach einem Umbau überraschenderweise dorthin verlegt. Man stellt sich das immer schön vor: eine geräumige Küche mit Kochinsel in der Mitte, um die man sich abends mit Familie und Freunden versammelt, gemeinsam kocht und dort schlichtweg die beste Zeit seines Lebens verbringt. Große Fenster, die so viel Licht hineinlassen, dass der Kaffee am Morgen direkt noch wacher macht und das Croissant wie aus Paris eingeflogen schmeckt. Aber seien wir mal ehrlich: den Luxus einer geräumigen Küche haben die wenigsten von uns, denn gerade in Großstädten wird der fehlende Platz bekanntlich an Bad und Küche eingespart.
Trotzdem ist das kein Grund, die Küche zum Abstellraum verkommen zu lassen, in dem man sich höchstens abends, um etwas Schnelles zu kochen, länger als 5 Minuten aufhält. Nun bin ich wahnsinnig glücklich, dass ich mit einem kleinen Umbau und neuen Küchengeräten dem Raum neues Leben einhauchen konnte. Inzwischen ist es sogar so, dass ich, wie es sich für einen Foodblogger gehört, meinen Laptop auch gerne direkt in die Küche stelle und von dort aus arbeite, weil ich mich dort so wohl fühle. Und außerdem ist so der Weg zum Kaffee-Auftanken viel kürzer.
Neben ein paar neuen Dekorationselementen, wie der praktischen Gitterwand, an der sich nun hinter der Tür alle Küchenutensilien griffbereit halten oder der großen Tafel, die ich hinter der Sitzecke angebracht habe, sind es vor allem die brandneuen Hausgeräte, welche das Küchengefühl nun enorm verbessert haben. Diese wurden mir freundlicherweise von Bosch Hausgeräte zur Verfügung gestellt. Nun komme ich kaum mehr aus dem Raum heraus (höchstens zum Einkaufen), weil das Backen und Kochen mir damit noch mehr Spaß bereiten!
Das Herzstück
Manche von euch kennen schon meine Geschichte von den Cupcakes, die innen roh und außen verkohlt waren. Solche Backeskapaden kamen nicht täglich vor, aber man konnte sich auf meinen alten Ofen nur mäßig verlassen. Dagegen ist nun der neue ein wahres Prachtstück! Dank hochmoderner Sensortechnik verbrennt nichts mehr! Wo ich früher alle 5 Minuten mit dem Holzstäbchen in den Teig pieken musste – und mich dabei nicht nur einmal am heißen Ofenrost verbrannt habe – misst jetzt der integrierte PerfectBake Backsensor permanent die Feuchtigkeit im Backofen und passt den Backvorgang automatisch daran an. Ist der Kuchen fertig gebacken, schaltet sich der Backofen von selbst aus.
Ich finde die Funktion toll, nicht nur weil alles perfekt gelingt, ohne dass man sich selbst viel Gedanken dazu machen muss, sondern auch, weil ich gerne eine gute Gastgeberin bin und lieber die Zeit bei meinen Gästen verbringe, als ständig „den Stand der Dinge“ überprüfen zu müssen.
Außerdem hat der Ofen noch ganz viele andere tolle Funktionen, die ich so nach und nach testen werde. Ich lasse euch an meinen Erfahrungen dann natürlich teilhaben.
Alles in Butter?
Ein toller Backofen ist selbstverständlich nur mit dem Kochfeld komplett. Von früher kannte ich es nur, auf Gas und Ceranfeldern zu kochen, daher freue ich mich umso mehr, dass in meiner Küche jetzt ein modernes Induktionsfeld verbaut wurde.
Ich muss gestehen, eine kleine Umgewöhnung war schon nötig – aber im Positiven – denn die Hitze ist tatsächlich von Null auf Hundert da! Während ich früher schon mal die Pfanne anstellte und dann erst die Zwiebeln schälte und hackte, kann ich jetzt schon vorher alle Zutaten vorbereiten, denn die Kochstelle ist, sofern es das Gericht verlangt, sofort heiß. Umgekehrt kann man natürlich auch sanftere Temperaturen haargenau einstellen. Wenn ich beispielsweise Butter für einen Kuchen schmelzen möchte, benutze ich jetzt immer den PerfectFry Bratsensor auf Stufe 1, da kann nichts mehr anbrennen oder Überschäumen.
Apropos: Vor ein paar Tagen habe ich aus alter Gewohnheit heraus Milch für Pudding aufgekocht – ohne den Kochsensor PerfectCook zu aktivieren. Während ich das Obst für den Pudding schnippelte, bemerkte ich das Kochen der Milch erst zu spät und sie fing an Überzukochen. Aber noch mal Glück gehabt, denn auf dem Induktionskochfeld brennt wirklich überhaupt nichts mehr an und ich konnte die Milch einfach mit einem feuchten Tuch abwischen und danach weiter kochen.
Smarte Vorratshaltung
Genauso wichtig und ebenso unverzichtbar wie der Herd, ist für einen genussliebenden Menschen natürlich der Kühlschrank. Es war ein kleines Drama, einen neuen Kühlschrank zu finden, der in unsere kleine Küche und die für den Kühlschrank vorgesehene Nische passt. Aber dieser hier passt jetzt perfekt und sieht auch viel schicker aus als sein weißer Vorgänger.
Viel mehr Platz für Köstlichkeiten hat er obendrein auch noch. Neben der coolen Kamera im Kühlschrank, mit der man dank App, den Kühlschrankinhalt von unterwegs aus überprüfen kann und weiß, ob man denn nun noch Eier braucht oder nicht, liebe ich vor allem das unsagbar gute Frischesystem. VitaFresh nennt sich dieses System, bei dem sich Obst und Gemüse deutlich länger frisch und knackig aufbewahren lassen.
Ich hatte kürzlich zu viel frische Kräuter eingekauft und habe die Reste in einem feuchten Küchentuch gewickelt ins Gemüsefach gelegt – und dort vergessen. Als mir das Kräuterbündel nach 7 Tagen wieder einfiel und ich vorsichtig ins das Tuch lugte, war ich total überrascht, denn Schnittlauch, Bärlauch und Petersilie waren noch knackig und saftig grün. So reicht es auch, wenn man einen Großeinkauf pro Woche hat und muss trotzdem nicht auf Frische und Vitamine verzichten.
Frische Luft
Ein Grund, weshalb wir früher kaum in der Küche gegessen haben war die schlechte Luft. Gerade wenn man etwas Gebratenes zubereitet hatte, lag der Essengeruch noch stundenlang, trotz Stoßlüften, im Raum und die Küche war dann für den restlichen Tag Sperrgebiet. Wir haben uns beim Einzug nicht so viel Gedanken darüber gemacht, weil wir befürchteten, dass unsere ohnehin schon kleine Küche durch eine klobige Abzugshaube noch komprimierter wirken würde. Aber nachdem wir uns jahrelang immer wieder am Essengeruch gestört haben und sogar schon unsere Essenswahl diesbezüglich einschränkten, wussten wir, dass im Zuge des Küchenumbaus auch eine Haube hermusste.
Seit sie hier ihren Betrieb aufgenommen hat, habe ich diese Entscheidung keinen Tag bereut, weil diese rasche Eliminierung der Kochluft so viel mehr Lebensqualität für mich bedeutet. Der eingebaute CleanAir Aktivkohlefilter leistet zuverlässig gute Arbeit und auch unsere Befürchtung hinsichtlich der Optik war vollkommen unbegründet: In eine gute Küche gehört eben eine Haube und diese dekorative Schrägesse stört das Küchenbild kein bisschen. Was für alle wichtig ist, die auch wie wir keinen eingebauten Abluftschacht in der Küche haben: Die Leistung des CleanAir Filters ist wirklich stark und unterscheidet sich im Umluftbetrieb kaum zu normaler Abluft.
DIY Ideen für die Küche
Um das Küchenbild noch etwa zu individualisieren, habe ich mich direkt im Zuge der Neugestaltung ein paar DIY Ideen gewidmet, die Ihr auch bei Euch Zuhause einfach umsetzen könnt. Um meine vielen Küchenutensilien zu ordnen habe ich nicht nur die Gitterwand, die man im Internet bestellen kann, angebracht, sondern auch ein paar Holzkisten oben auf das Regal gestellt.
Diese Boxen bekommt man bei IKEA für ein paar Euro. Sie bestehen aus planem Kiefernholz und lassen sich in weniger als 5 Minuten selbst zusammen schrauben. Da mir die Optik so ein bisschen zu clean war, nahm ich meinen Küchenbrenner zur Hilfe und habe die Boxen einmal komplett damit abgeflämmt. Das geht ganz schnell und dieser rustikale Schick, der dabei entsteht, passt viel besser zu dem Stil der Küche als das pure Kiefernholz oder irgendwelche anderen Kisten aus Plastik. Man kann darin übrigens auch gut Zwiebeln, Knoblauch und andere Trockenwaren aufbewahren.
Mit der gleichen Brenntechnik habe ich übrigens noch mal die Regalkisten, die im Sitzbereich angebracht sind, aufgehübscht.
Die beleuchtete Tafelwand hingegen war ein bisschen aufwändiger. Im Grunde besteht sie nur aus einer großen Platte aus Sperrholz. Sie bekam zwei Anstriche mit schwarzer Tafelfarbe und wurde dann mit zwei Holzbalken an die Wand geschraubt. Ganz ehrlich, das hätte ich nicht alleine geschafft, aber wofür hat man einen Mann, der gerne mit anpackt (und alles mit schwarzer Farbe vollsaut)?! Die Beleuchtung dahinter ist ein einfacher LED-Streifen, bei dem man sogar verschiedene Farben einstellen kann. Die Materialkosten für alles zusammen lagen noch nicht mal bei 30 €, aber es ist schon etwas Schweiß geflossen, bis das Ding fertig an der Wand hing. Bis jetzt habe ich mich noch nicht wirklich kreativ an der Tafel ausgetobt. Aber wenn ich mal eine ruhige Stunde habe, möchte ich da solche schönen Gebilde mit Zitaten in hübschem Lettering aufmalen, wie man sie zum Beispiel von Vapiano kennt.
So, das war es jetzt soweit aus meiner Küche. Das Rezept für die Streuselschnecken, die oben zu sehen sind, findet Ihr übrigens hier.
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Bosch Hausgeräte entstanden.
Du hast aber eine wunderschöne Küche <3 Klein, aber sehr fein!
Lg Anne
Danke Anne. Ich fühle mich darin auch pudelwohl. Es kommt ja nicht immer auf die Größe an, gell? 🙂 Wichtig ist, was man draus macht.
Ich möchte meine Küche renovieren und suche jetzt nach inspirierenden Ideen. Vielen Dank, dass du mit uns dein Küchenumbau geteilt hast. Wenn ich meine Einbauküche kaufen werde, werde ich bestimmt smarte Lösungen nutzen.