Das hier sind nicht irgendwelche frittierten Stäbchen. Das sind wahre Gourmet-Pommes, bei denen jeder Streetfood-Liebhaber freudig in die Hände klatschen würde. Diese Polentapommes sind nicht unbedingt mit herkömmlichen Kartoffelpommes oder Süßkartoffelpommes zu vergleichen. Auch wenn die Stäbchenform und die himmlische Knusprigkeit gleich ist, unterscheidet sich der Geschmack um Welten. Denn dank frischer Kräuter und Pecorino sind diese Fritten viel würziger und haben richtig Bums. Mit einem kleinen Dip wie Aioli oder Kräuterquark gehen die glatt als Hauptgericht durch. Du kannst sie aber natürlich auch als Beilage servieren. Die Rosmarinaromen passen zum Beispiel gut zu Steak, gegrillter Hühnerbrust oder zartem Lammkarree.
Vor ein paar Jahren hätte ich mir dieses Rezept, ehrlich gesagt, nicht zugetraut. Ich hatte so viele schlechte Erfahrungen beim Frittieren gesammelt, dass ich es irgendwann aufgab. Ganz unabhängig davon, dass es immer noch tagelang (dank fehlender Dunstabzugshaube) nach stinkigem Imbiss in meiner Wohnung roch, hat das Frittieren an sich einfach nicht geklappt. Das Fett hatte nie die richtige Temperatur und war immer zu kalt oder zu heiß. Dunkelbraune Berliner, die innen noch roh waren oder labberige Pommes, die blaß blieben… Ich schwor mir: Frittiert wird in Zukunft nur noch mit einer richtigen Fritteuse.
Doch dann bekam ich den PerfectCook Kochsensor von Bosch und die Probleme waren wie weggeblasen. Der Kochsensor wird einfach magnetisch am Topf befestigt. Er kontrolliert und reguliert stetig die Temperatur im Topf. Die gewünschte Temperatur lässt sich am Kochfeld in fünf Stufen von 70 bis 180 Grad einstellen. Eine richtige Fritteuse brauche ich nun nicht mehr, denn dafür ist Stufe 5 – also 170-180 Grad – perfekt.
Neben dem Frittieren ist der Kochsensor natürlich auch bei anderen Zubereitungsarten eine große Unterstützung. Milch kocht zum Beispiel nicht mehr über. Das ist mir früher leider ständig passiert. Milch für Kakao oder Honigmilch aufsetzen und dann noch mal schnell in der Zwischenzeit den Geschirrspüler ausräumen oder den Müll runter bringen. Und dann hört man auf einmal dieses verräterische Zischen und ärgert sich… auch wenn das nur ein kleines Malheur ist, bin ich froh, dass mir das jetzt nicht mehr passiert. Dafür stelle ich den Kochsensor einfach auf Stufe 2 (80-90 Grad). Und auch wenn ich mich im Treppenhaus vielleicht kurz mit meiner Nachbarin verquatsche, muss ich mir keine Sorgen um die Milch auf dem Herd machen. Denn der zuvor eingestellte Temperaturbereich wird verlässlich gehalten. Auch für Risotto und Milchreis nutze ich diese praktische Temperaturkontrolle des Kochsensors andauernd.
Polentapommes Rezept
(für 4 Portionen)
125 g Polenta
500 ml Gemüsebrühe
250 ml Milch
70 g geriebener Pecorino oder Parmesan
2 EL Butter
zwei Zweige frischer Rosmarin
ein Zweig frischer Thymian
Außerdem
Fett oder Öl zum Frittieren
Bringe Gemüsebrühe und Milch in einem Topf zum Kochen. Rühre die Polenta unter und lass den Brei etwa 7 Minuten unter stetigem Rühren köcheln und eindicken.
Hacke die Kräuter fein und mische sie zusammen mit dem Käse und der Butter unter die Polenta.
Lege ein Backblech mit Backpapier aus und streiche den Maisbrei darauf etwa 1 cm dick aus. Stelle die Masse mindestens 2 Stunden kalt.
Schneide die feste Polentaplatte in etwa 7 cm lange Fritten. Erhitze das Frittierfett in einem Topf und frittiere die Fritten darin etwa 4 Minuten bis sie kross und goldbraun sind. Entferne das überschüssige Fett auf Küchenkrepp und serviere sie sofort.
Du hast Bock auf noch mehr deftiges Fastfood? Dann kann ich Dir mein schnelles Pulled Pork, das im Backofen gegart wird, empfehlen.
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