Kartoffeln aufbewahren – So geht’s!

von | 11. Januar 2025 | Küchenwissen | 0 Kommentare

Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich erfülle das Klischee, dass Deutsche Kartoffeln lieben voll und ganz. Die Erdknollen sind doch wirklich super lecker und je nachdem, ob sie gekocht, gebraten oder frittiert werden auch ganz vielseitig. Obwohl ich relativ oft mit Kartoffeln koche, habe ich immer das Problem, dass die Knollen grüne Stellen bekommen und anfangen zu keimen. Jetzt weiß ich: es liegt an der Aufbewahrung. Hier verrate ich dir, wie du Kartoffeln aufbewahren kannst, sodass sie möglichst lange frisch bleiben.

Warum keimen Kartoffeln?

Das Keimen von Kartoffeln ist ein natürlicher Prozess, der durch bestimmte Umgebungsfaktoren wie Licht, Wärme und Feuchtigkeit verstärkt wird. Kartoffeln sind lebende Knollen, die darauf programmiert sind, neue Pflanzen hervorzubringen. Unter bestimmten Lagerbedingungen wird dieser Wachstumsprozess beschleunigt – das sind Faktoren, die das Keimen der leckeren Knolle fördern:

  1. Licht: Kartoffeln reagieren auf Licht, indem sie grün werden und keimen. Achtung, das kann sogar gesundheitsschädlich werden! Denn dabei bildet sich Solanin, ein giftiger Stoff, der dem Körper in größeren Mengen schaden kann.
  2. Temperatur: Auch die Temperatur spielt beim Keimen eine Rolle: Bei über 10 °C werden die Knollen angeregt, Keime auszutreiben.
  3. Feuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt die Keimbildung und kann zudem zu Schimmel führen.
  4. Ethylengas: Wusstest du, dass Äpfel und Kartoffeln nicht beieinander gelagert werden sollten? Äpfel geben Ethylengas ab, welches das Keimen von Kartoffeln antreibt.

Kartoffeln aufbewahren – So geht’s richtig!

  1. Der richtige Lagerort
    Kartoffeln sollten an einem dunklen, kühlen und gut belüfteten Ort aufbewahrt werden. Perfekt sind Temperaturen um die 7 °C. Ein unbeheizter Keller, eine Speisekammer oder eine spezielle Kartoffelkiste sind also die perfekten Lagerplätze.
  2. Geeignete Behälter verwenden
    Kartoffeln dürfen nicht in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, da sie „atmen“ müssen. Am besten eignen sich Jutesäcke, Holzkisten oder Pappkartons. Wenn du sie so aufbewahrst, kann die Luft gut zirkulieren und es sammelt sich nicht so schnell Feuchtigkeit an.
  3. Kein Licht
    Bewahre die Kartoffeln an einem absolut dunklen Ort auf. Wenn kein dunkler Lagerplatz verfügbar ist, decke sie mit einem atmungsaktiven Tuch ab. Je weniger Licht vorhanden ist, desto weniger keimen die Knollen.
  4. Nicht zu kalt lagern
    Kartoffeln mögen es kühl – nicht kalt. Zu niedrige Temperaturen, etwa im Kühlschrank, sind genauso ungeeignet wie zu warme Orte, denn dann wird die Stärke in den Kartoffeln in Zucker umgewandelt und die Knollen schmecken süß.
  5. Regelmäßig kontrollieren
    Prüfe deine Kartoffeln regelmäßig auf Druckstellen, Schimmel oder Keime. Beschädigte Knollen sortierst du am besten sofort aus, um die gesunden Exemplare zu schützen.

Kartoffeln keimen – und nun?

Kartoffeln mit kleinen Keimen können in der Regel noch für leckere Rezepte, wie Kartoffelsalat, Käse-Kartoffel-Päckchen und Kartoffelgratin verwendet werden, solange die Keime und grünen Stellen entfernt werden. Wenn deine Kartoffel stark gekeimt hat oder großflächig grün verfärbt ist, solltest du sie jedoch entsorgen, um deine Gesundheit zu schützen.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dich auch interessieren

Veganes Hack selber machen

Veganes Hack selber machen

Speck ersetzen

Speck ersetzen

Heiß auf Eis! Das Eis ABC

Heiß auf Eis! Das Eis ABC

Apfelsorten + 3 Tipps für Apfelkuchen

Apfelsorten + 3 Tipps für Apfelkuchen