Wer sagt denn, dass Suppe immer heiß sein muss? Heute bin ich mal ganz erfinderisch und mache eine kalte Kräutersuppe mit Buttermilch, Schnittlauch und Zitronensaft. Dazu gibt’s herrlich knusprige Knoblauchcroutons aus Roggensauerteig vom Vortag.
Kalte Suppe für viele Anlässe
Kalte Suppe ist natürlich keine Neuheit in der kulinarischen Welt. Gazpacho aus Spanien, Okroschka aus Russland und orientalische Joghurt-Gurkensuppe sind traditionelle Gerichte, die in vielen Kulturen ihren festen Platz haben. Ich finde eine kalte Suppe an warmen Tagen schön erfrischend. Außerdem ist die Idee super für Buffets oder beim Grillen, denn die Suppe kann in kleine Gläser gefüllt und muss nicht warm gehalten werden.
3 Tipps für selbstgemachte Croutons
Was wäre eine Suppe ohne das gewisse Etwas? Diese Knoblauchcroutons aus Roggenbrot verleihen der kalten Kräutersuppe einen schönen Crunch und natürlich einen kräftigen Geschmack. Der Clou liegt in der Herstellung, denn selbstgemachte Croutons schmecken nicht nur besser als gekaufte, sie bieten auch die Möglichkeit, Reste sinnvoll zu verwerten. Das sind meine drei Tipps für perfekte selbstgemachte Croutons.
- Brot: Wähle am besten ein kräftiges Roggen- oder Vollkornbrot, wie etwa Walnussvollkornbrot. Die Croutons werden damit besonders lecker und reichhaltig. Idealerweise nimmst du aber einfach die Brotreste, die gerade noch zuhause sind und verwertet werden müssen.
- Ausprobieren: Knoblauchcroutons schmecken klasse – aber du kannst noch Kräuter und Gewürze deiner Wahl hinzufügen. Wie wäre es beispielsweise mit Thymian, Rosmarin oder Oregano? Oder du bestreust die warmen Croutons mit etwas geriebenem Parmesan.
- Rösten: Croutons können in der Pfanne, Im Backofen oder in der Heißluftfritteuse knusprig gebraten werden. Vergiss nicht, einen Schuss Öl oder Butter dazuzugeben. Damit werden sie goldbraun.
Die richtige Balance für die kalte Kräutersuppe
Die Kunst einer gelungenen kalten Kräutersuppe liegt in der Balance! Zu viel Knoblauch kann die feinen Kräuteraromen überdecken, während zu wenig Gewürz die Suppe fad erscheinen lässt. Ein einfacher Trick, um die richtige Würze zu finden, ist das schrittweise Abschmecken. Beginne dafür einfach mit einer Prise Salz und einem Spritzer Zitrone und taste dich danach langsam vor. Ein wenig Zucker oder Honig kann außerdem helfen, die Säure der Buttermilch auszugleichen, falls du diese dominant herausschmecken kannst.
Kalte Kräutersuppe mit Buttermilch und Knoblauchcroutons
Zutaten
- 300 ml Buttermilch
- 200 ml Gemüsebrühe
- 0,5 Bund Schnittlauch
- zwei Hände voll gemischte Kräuter zum Beispiel Kerbel, Basilikum, Petersilie, Sauerampfer
- 1 Prise Zucker
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
- 3 Scheiben Roggensauerteigbrot vom Vortag
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
Anleitungen
- Brot in Würfel schneiden. Knoblauch schälen und die Zehen leicht andrücken. Croutons und Knoblauch in einer Pfanne bei mittlerer Stufe und reichlich Olivenöl unter ständigem Schwenken knusprig rösten. Vor dem Servieren die Knoblauchzehen entfernen.
- Kräuter waschen und zupfen. In einem Mixer zusammen mit Buttermilch und Gemüsebrühe zu einer feinen Suppe pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Zucker abschmecken. Die Suppe in Gläser geben und bis zum Genuss verschließen. Die Croutons erst zum Servieren darüber verteilen, damit sie nicht aufweichen.
Nährwerte
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