Neben Oatmeal, belegtem Brot oder Rührei darf es an besonderen Tagen an unserem Frühstückstisch gerne mal eine kleine Sünde geben. Normalerweise wünscht sich mein Liebster dann Schokocrossaints und ich nehme mir dann etwas anderes aus der traumhaften Auslage unseres Lieblingsbäckers mit. Deswegen dachte ich, dass es doch als kleiner Liebesbeweis mal besonders toll wäre, selbst die Schokobrötchen (wie sie hier auch oft heißen) zu backen. Und damit meine ich nicht, fertigen Blätterteig mit Nutella gefüllt. Das kann ja jeder.
Also suchte ich nach einem Rezept, das lecker, aber auch machbar aussah. Bei der fabelhaften Amelie Bastian wurde ich fündig. Dank ihrer liebevollen Erklärung der Falttechnik verstand auch ich, was ich zu tun hatte, um den Blätterteig selbst herzustellen. Im Idealfall beginnt Ihr mit der Zubereitung der Crossaints gegen Mittag des Vortages, damit Ihr am nächsten Morgen die frischen Schokobrötchen genießen könnt. Aber Ihr könnt die Ruhzeiten natürlich auch anders planen oder die Crossaints einfrieren und bei Bedarf bei 100°C für 8 Minuten aufbacken. So haben wir es mit den übrigen Crossaints gehandhabt und das hat super funktioniert. Sie waren genauso knusprig, weich und lecker wie frisch.
Zutaten (für 8 Schokocrossaints):
- 250g Mehl
- 30g Zucker
- 1 TL Trockenhefe
- 1 TL Salz
- 160g Butter
- 100g Zartbitterschokolade
- 1 Eigelb
Für den Hefeteig werden Mehl, Zucker, Hefe, Salz und 150ml Wasser miteinander vermengt. Der Teig ist sehr klebrig, aber so sollte es auch sein. Dann den Teig einige Stunden ruhen lassen. Ich habe ihn nach etwa 3 Stunden weiterverarbeitet. Aber laut Amelie kann man ihn problemlos länger gehen lassen.
Jetzt zuerst den Teig quadratisch ausrollen. Danach die kalte Butter erst mit Hilfe eines Topfes oder Plattiereisens flach drücken und dann zwischen 2 Lagen Backpapier ebenfalls quadratisch ausrollen. Das Butterquadrat sollte etwas kleiner als das Teigquadrat sein. Falls Ihr meine Erklärungen nicht so gut versteht, schaut am besten dafür noch mal bei Amelie vorbei.
Die Teigecken nach Innen falten und dann das Viereck (oder in meinem Fall Siebeneck) der Länge nach ausrollen. Die beiden äußeren Viertel zur Mitte falten und dort das Ganze wie ein Buch zusammenlegen.
Jetzt soll der Teig für 20 Minuten im Kühlschrank ruhen. Danach wird das Ausrollen, wieder zusammenklappen und im Kühlschrank ruhen lassen noch 2 mal wiederholt. Danach ist der Teig fertig und kann ein letztes Mal ausgerollt und in 8 Stücke geschnitten werden.
Auf jeden Teigfladen gleich viel Schokolade ins obere Drittel legen und einrollen. Die ungebackenen Crossaints sollten noch mal 2 Stunden ruhen. Ich habe allerdings die bisherigen Schritte alle am Vorabend erledigt, sodass ich die Teigrollen über Nacht in den Kühlschrank gestellt habe.
Am nächsten Morgen habe ich sie dann noch etwa eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen. Bevor sie bei 210°C für 20 Minuten in den Backofen kommen, müssen sie noch großzügig mit Eigelb bestrichen werden.
Und was würde ein französisches Frühstück noch perfekter machen als eine Tasse Café au lait und etwas Obst? Ich könnte mir kein genussvolleres Essen vorstellen. Und genau der Genuss sollte zwischen Cleaneating und Stunden im Fitnessstudio auch nicht vergessen werden, oder?
Oh wie lecker!
Die schauen richtig gut aus! Die muss ich auch mal ausprobieren!
Danke für das tolle Rezept <3
Liebst, deine Julia 🙂
Julschge Fashion
Hm, das sieht schon wieder zum anbeißen aus. Wird definitiv ausprobiert!
Liebe Grüße Jessy von Kleidermädchen