Der September war sporttechnisch ein unheimlich fauler Monat. Zu der morgendlichen Müdigkeit gesellten sich noch Dunkelheit und Nässe, weswegen ich mich in der Frühe lieber noch einmal im Bett umdrehte als für eine Laufrunde aufzustehen. Dann steckte mir der Halbmarathon noch in den Knochen und ein wenig Regeneration muss ja auch sein. Die ruhigen Tage hatte ich mir auch mal verdient und außerdem hatten ich auch ohne Sport genug anderes um die Ohren.
Sind wir mal ehrlich. Das sind alles nur lahme Ausreden! Natürlich war ich manchmal „zu“ müde oder ich hatte „zu viel“ zu tun. Aber wenn ich es wirklich gewollt hätte, hätte ich das ein oder andere Workout schon noch unterbekommen. Die knallharte Wahrheit ist einfach: Ich habe in den letzten Wochen den Arsch nicht hochgekriegt. Deswegen brauche ich mir auch keine Vorwürfe machen oder nach Ausreden suchen. Jetzt heißt es nur nicht den Kopf in den Sand stecken und alles schon als verloren abstempeln. Neuer Monat, neues Glück!
Jetzt im Oktober wird sich mein Leben sowieso grundlegend umordnen müssen. Ab Montag trete ich mein neues Praktikum an, auf das ich mich tierisch freue. Um meine Fitnessliebe im neuen Tagesablauf nicht komplett zu verlieren, versuche ich natürlich trotz weniger Freizeit am Ball zu bleiben. Ich nehme mir zweimal Krafttraining im Studio und zweimal Laufen pro Woche vor. Dieser neue Tagesablauf muss ja nicht unbedingt ein Problem sein, sondern kann auch als neuer Ansporn genutzt werden.
Eingefahrene Gewohnheiten zu verändern, bringt frischen Wind ins Leben – egal in welchen Bereichen. Was sich so leicht sagen lässt, ist meistens gar nicht so einfach, weil wir Menschen von Natur aus sehr bequem sind. Neue Erlebnisse bilden unsere Persönlichkeit und machen uns stärker, auch wenn sie erst einmal Überwindung kosten. Oder wie heißt es so schön: Life begins at the end of your comfort zone. Ich bin eigentlich ein total langweiliger Gewohnheitsmensch, der Routine liebt. Aber gleichzeitig muss ich auch zugeben: Wenn ich mal etwas Neues gewagt habe, habe ich es wirklich nie bereut.
Als Motivationsbooster habe ich mir direkt mal ein paar neue Proteinpulver bestellt. Und auch auf das Handy wurde neue Musik gepackt, wie z.B. das aktuelle Album „V“ von Maroon 5. So habe ich gleich ein paar Argumente mehr, ein Workout nicht wieder ausfallen zu lassen.
Wie kommt Ihr wieder aus einer Motivationskrise heraus?
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