Am Sonntag ist Muttertag und in Zeiten der Coronakrise werden wahrscheinlich noch mehr Postkarten und Päckchen zu diesem Anlass verschickt als sonst. Auch wenn man die Liebsten gerne umarmen würde, die Sicherheit geht vor und mit etwas Selbstgemachtem wie einer bestickten Karte, kann man zumindest ein wenig seine Zuneigung ausdrücken und das wertvolle Gefühl vermitteln, dass man an einen denkt. In diesem Zusammenhang ist mir die Idee für dieses DIY gekommen. Ich bin selbst überhaupt kein Handarbeitspro und bin in „Textilem Werken“ in der Grundschule damals nur mit Ach und Krach durchgerutscht. Dennoch hatte ich großen Spaß bei der Entwicklung der Karten und hoffe, es geht Dir dabei genauso. Ich zeige Dir nicht nur, wie Du für Muttertag eine besticke Karte herstellen kannst, sondern habe auch noch zwei weitere Ideen für Deine Freunde und Familie vorbereitet.
Da meine Leidenschaft allgemein für kreative Arbeiten in den letzten Wochen wieder entfacht ist, zeige ich Dir direkt noch eine weitere Idee für ein DIY zum Muttertag. Hier geht es zu einer Bastelanleitung für ein duftendes Kräuter-Herz. Aber jetzt nehmen wir erst einmal Nadel und Faden in die Hand.
Material für bestickte Karten:
- Stickgarn in gewünschten Farben
- Sticknadel
- Kraftpapier oder Blanco-Klappkarten
- Papier für die Vorlagen
- Schere
- Washitape
- Stift
- Arbeitsunterlage (zum Beispiel Stoffreste oder Schaumstoff)
Bestickte Karte für Muttertag mit Herz
Die Idee für das erste Motiv habe ich mir bei der wahnsinnig talentierten Nähmarie abgeschaut. Als ich ihr Herz gesehen habe, dachte ich: „Wow, das bekommst Du nie im Leben so akkurat hin.“ Und Tatsache: in der Umsetzung ist mir ein kleiner, unauffälliger Fehler passiert, denn auf der Rückseite meiner Karte sind nicht die feinen Striche, wie bei Marie, sondern im Prinzip das gleiche Motiv wie vorne. Dadurch habe ich mehr Garn gebraucht, weil der Faden immer wieder doppelt quer über das Motiv läuft und nicht einfach nur ins nächstgelegenen Loch kommt. Aber das tut der Optik keinen Abbruch und ich bin wirklich begeistert von diesem schönen, schlichten Motiv. Wie Marie genau für das Motiv vorgegangen ist, erfährst Du auf ihrem Blog.
Pizzagutschein als bestickte Karte selbst basteln
Bei dieser bestickten Karte erkläre ich Dir detailliert, wie ich vorgegangen bin.
- Gewünschtes Motiv auf Papier vorzeichnen oder eine Vorlage im Internet suchen und ausdrucken.
- Die Vorlage mit Washitape vorsichtig auf der Vorderseite der Karte fixieren. Wenn Du das Tape nur leicht andrückst, lässt es sich später rückstandslos entfernen.
- Lege den Stoffrest in die Karte ein, um zu verhindern, dass Du die Karte auch auf der Rückseite perforierst. Stich nun mit der Nadeln kleine Löcher entlang der Linien. Die Löcher sollten in gleichmäßigem Abstand nicht zu eng gesetzt werden, da das Papier sonst einreißen kann. Entferne vorsichtig die Vorlage.
- Sticke einfach die Motive nach. Für die Umrandunglinien empfiehlt sich ein Rückstich, für Kreise habe ich den Faden überkreuz in die gegenüberliegenden Löcher gefädelt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich das Kreuzstich nennt.
5. Jetzt brauchst Du die Karte nur noch beschriften. Neben dem witzigen „In Pizza we crust“-Slogan auf der Vorderseite, verfasste ich für die Innenseite in etwa folgenden Text: „Meine Liebe, wenn dieser ganze Spuk vorbei ist, lade ich Dich auf eine Pizza bei Deinem Lieblingsitaliener ein! Ich freue mich jetzt schon darauf, mit Dir wieder Zeit zu verbringen.“
Bestickte Karte als Zeichen des Zusammenhalts während der Coronakrise
Diese Variante habe ich kreiert, um dem Beschenktem damit meine Nähe auszudrücken, auch wenn man sich im Moment nicht sehen kann/ sollte. Diese bestickte Karte ist meiner Meinung nach perfekt für Freunde oder Familienmitglieder, die man ohne einen bestimmten Anlass überraschen und einfach „Hallo“ sagen möchte. Strichmännchen malen geht definitiv leichter als sticken, aber mit etwas Geduld und ohne Perfektion, bekommt das auch eine Handarbeitsniete wie ich hin. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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